
Kurzinformation: | |
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Titel | Das Buch ohne Bilder |
Autorin | B. J. Novak |
Übersetzung | aus dem Englischen von Oskar M. Delossa |
Seitenzahl | 54 |
Altersempfehlung | 3-99 Jahre |
Verlag | Blanvalet Verlag |
Jahr | 2016 |
Preis | 9,99€ |
Thema | Mit Worten spielen, Sprachbildung |
ISBN | 9783641175139 |
Ein Buch ohne Bilder. Damit ist eigentlich alles gesagt, oder? Eben nicht. Da fängt es erst an. Blörk! Entschuldigung, das wollte ich gar nicht sagen. Muss ich das wirklich vorlesen? Ja? Na gut, dann mal los...
„Das Buch ohne Bilder“, von B.J. Nowak ist in der deutschen Übersetzung von Oskar M. Delossa 2016 im Blanvalet Verlag in München erschienen und umfasst 54 unbebilderte Seiten.
Das Thema des Buches ist das Vorlesen an sich. Der Inhalt befasst sich mit einer Reflexion über das Vorlesen als Vorgang und lässt den Lesenden auf humoristische Weise abstruse Aussagen vortragen. Von Äußerungen, wie „mein Kopf ist aus Blaubeerpizza“, und dem Lieblingslied des Vortragenden, dass sich damit beschäftigt, dass dessen Kopf ein Popo sei und zum Frühstück aus dem Klo getrunken wird, ziehen sich die Albereien komplett durch. Eine Zäsur zwischen den einzelnen Aussageblöcken bilden die Kommentare wie „Muss ich wirklich alles Vorlesen?“. Die Antwort lautet kurz und knapp: Ja! Die Geschichte macht einfach Spaß und jongliert mit Wortneubildungen, die an den Dadaismus erinnern. Eine Reise der Wortspiele und des Quatschmachens. Auch, wenn keine Bilder den Text unterstützen, ist er doch auf ansprechende Weise angeordnet, farblich hervorgehoben und variiert in Größe und Schriftstil.
Die Sprache ist sehr direkt gehalten. Die Perspektive wechselt zwischen direkter Rede aus der ersten Person Singular, dem appellieren an das Buch in einem fiktiven Dialog und der Reflexion über das Gelesene in der dritten Person Singular. Auch wenn die Kunstwörter, die dem Lesenden durchweg in den Mund gelegt werden, scheinbar keinen Sinn ergeben, ist die Sprache sehr verständlich und lädt den Hörer dazu ein, sich dem Nonsens anzuschließen.
Meiner Meinung nach ein wundervolles Buch, um dem Kind einen spielerischen Zugang zur Laut- und Spracherzeugung näher zu bringen. Das Konzept ist stimmig und als Bonus liegt dem Buch noch eine Audio-CD bei, auf der der Inhalt von Adnan Maral gelesen wird. Jedoch empfehle ich, das Buch mit dem Kind zusammen selbst zu lesen, da der Spaß des Inhalts sich in der direkten Kommunikation mit dem Zuhörer am besten entfaltet.
Ideal für einen Nachmittag daheim, empfehle ich das Buch für Kinder ab dem Beginn der Sprachentwicklung.
Und was ich noch sagen wollte: „BONK.“ Ende.
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