| Kurzinformation: | |
|---|---|
| Titel | Annika und der Lesehund (Original: Madeline Finn and the library dog) |
| Autorin | Lisa Papp |
| Illustraton | AS Verlag & Grafik |
| Übersetzung | Aus dem Englischen von Fabienne Leisibach |
| Seitenzahl | 32 |
| Altersempfehlung | 0-6 Jahre |
| Verlag | Baeschlin Verlag |
| Jahr | 2023 |
| Preis | 19,80€ |
| Thema | Ängste überwinden |
| ISBN | 978-3-03893-008-2 |
Annika tut sich schwer mit dem Lesen. Die Wörter sind unverständlich und sie laut auszusprechen schier unmöglich. Lesen ist doof. Bis sie auf Bonnie trifft. Eine Geschichte darüber, die Angst vor Fehlern zu überwinden.
Annika steht unter enormen Druck. Alle in der Klasse haben bereits ein Sternchen fürs Vorlesen bekommen, doch bei ihr mag das nicht so recht klappen. Die Wörter versteht sie einfach nicht, deshalb bleiben sie ihr oft im Halse stecken. Und wenn sie doch rauskommen, lachen die anderen über sie. Das ist demotivierend und so verweigert sie gar, die Karte des Eisverkäufers zu lesen. Die Lage ist verzwickt. Die Mutter handelt und bringt Annika in die Bibliothek, wo die Bibliothekarin eine Überraschung für sie bereithält. Ein Raum voller Hunde, die nur darauf warten, dass man ihnen vorliest. So lernt Annika den großen weißen Hund Bonnie kennen und liest einfach drauf los, ohne auf Fehler zu achten.
Der Freitag naht und damit die nächste Chance, ein Vorlesesternchen zu ergattern. Doch gerade jetzt ist Bonnie nicht mehr in der Bibliothek. Die Mutter gibt ihr Bestes, Annika Mut zuzureden. Im entscheidenden Moment scheint erst alles wie immer abzulaufen. Sie stottert, sie zögert und alle lachen. Doch dann ruft Annika sich Bonnie ins Gedächtnis und liest sich zu ihrem ersten Stern.
Und auch Bonnie ist wieder da und hat acht Welpen im Gepäck. So wächst die Zuhörerschaft und das Vorlesen kann weitergehen.
Die Geschichte beschreibt ganz gut, wie sich Unsicherheit und Diffamierung zur kompletten Verweigerung steigern können. Durch die Rückschläge entsteht eine Abwehrhaltung, die jede weitere Entwicklung quasi unmöglich macht.
Die Lösung kommt mit dem Therapiehund Bonnie daher.
Der Lesehund Verein ist im deutschsprachigen Raum aktiv und geht dort 1-2 mal die Woche in Schulen, um Kindern die Angst vor dem Lesen zu nehmen und ihre Leseschwächen erfolgreich zu überwinden.
Die Sprache ist einfach und nachvollziehbar. Die Zeichnungen sind weich und angenehm coloriert.
Eine schöne Geschichte, basierend auf einer realen Initiative für Kinder von 0-6 Jahren.
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