Der kleine Bär und der Mond

Der kleine Bär will nicht klein sein. Er ist riesengroß. So groß, dass er den größten Berg erklimmen und den Mond berühren kann. Doch manchmal warten die großen Dinge im Kleinen. Eine Mutter Kind Reise durch die Vergangenheit.

Der kleine Bär kann es nicht erwarten, groß zu werden. Es dauert nur so schrecklich lange. Seine Mutter macht sich mit ihrem Kind auf den Weg, den größten Berg zu besteigen. Dabei kommen sie an allerhand Tieren vorbei, die sie an die frühe Kindheit des kleinen Bären erinnern und die vergangene Zeit wieder aufleben lassen.

Zum Beispiel das Pusten auf eine Pusteblume, dass die Pusteküsschen fliegen lässt. Oder der kleine Otter, der das Fischen lernt, so, wie Mamabär es ihrem Kind einst zeigte.

Als sie spät abends den Gipfel des Berges erreichen, will sich der Mond erst nicht zeigen. Dann geht er auf, ist aber unerreichbar weit weg. Doch die Mutter zeigt dem Kind das Spiegelbild des Mondes in einer Pfütze. Das perfekte Abbild des Großen im Kleinen, nur für das Kind.

Schlussendlich kuscheln sie sich zusammen und schlafen ein. Dabei fliegen die Pusteküsschen vorbei wie die vielen kleinen wertvollen Erinnerungen, die sie mit auf den Berg gebracht haben.

Ein schönes Buch, um sich der Wichtigkeit der gemeinsamen Zeit vor die Augen zu führen. Das Großwerden kommt von ganz allein, aber die Zeit als Kind kommt nie wieder. Die Geschichte schafft auf liebevolle Weise ein Bewusstsein dafür, die Gegenwart zu genießen, statt sich fortwährend nur auf das Kommende zu konzentrieren.

Die Zeichnungen sind einfach und in hellen Farben gehalten. Die Sprache ist einfach und verständlich und die Botschaft sehr direkt. Ein schönes Einschlafbuch für Kinder ab 3 Jahren.