
Kurzinformation: | |
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Titel | Manchmal bin ich alles, was ich brauche (Original: Sometimes, all I need is me) |
Autorin | Juliana Perdomo |
Illustraton | Juliana Perdomo |
Übersetzung | aus dem Englischen von Pia Jüngert |
Seitenzahl | 40 |
Altersempfehlung | ab 3 Jahren |
Verlag | Zuckersüß Verlag |
Jahr | 2023 |
Preis | 24,90€ |
Thema | Selbstbewusstsein, Alleinsein |
ISBN | 978-3-949315-30-5 |
Wenn ich traurig bin, umarme ich mich selbst. Wenn ich hinfalle, stehe ich allein wieder auf. Wird es nachts gruselig, stelle ich mir die Sonne vor. Ich liebe mich selbst und bin alles, was ich brauche. Ein Buch über Bewältigungsstrategien zum Alleinsein.
Die mutige und selbstbewusste Protagonistin führt uns durch ihre Welt. Die besteht zunächst aus der Mutter, dem Hund Rumba und dem Haus, in dem sie gemeinsam wohnen. Wenn sie nicht zuhause ist, wird sie zu ihrem eigenen Zuhause. Auf den folgenden Seiten wird konsequent eine Dualität zwischen Gesellschaft und dem Alleinsein aufgebaut. Sie liebt es, mit ihrem Freund Matteo zu spielen, kann aber auch sehr unterhaltsam den Tag allein zuhause verbringen. Wenn sie draußen beim Spielen hinfällt, gibt es manchmal jemand Fremdes, der ihr aufhilft. Das bekommt sie jedoch sehr gut auch selbst hin. Wenn die Traurigkeit überhandnimmt, ist entweder die Oma zum Trösten da, oder sie umarmt sich ganz einfach selbst. Der einzige Bruch in dieser Dualität entsteht, wenn sie beschreibt, dass wenn sie sich nachts fürchtet und ihr kalt wird, ganz einfach an die Sonne denkt und sich durch diese Autosuggestion selbst wärmt.
Die Sprache ist einfach und verständlich. Die Erzählung wird immer wieder durch lebhafte Vergleiche ergänzt. So fühlt es sich wie ein kuscheliger Schlafanzug an, wenn sie mit der Mutter daheim ist, oder die Umarmung der Oma wird sinnbildlich zum weichen Strickpullover.
Diese Vergleiche scheinen ein Hilfsmittel zum Übergang der tatsächlichen Zuneigung durch Dritte zum Bewältigen der Situationen mit sich selbst zu sein. Die Zufriedenheit und Wärme, die sie aus sich selbst erschafft, sind immer eng mit Erinnerungen an schöne Dinge verknüpft, die der Realität in diesem Moment entgegenstehen.
Auf diese Weise gibt das Buch eine kleine Anleitung für Kinder, die oft allein sind, besser mit ihrer Situation umzugehen und eine Bewältigungsstrategie zu entwickeln, Kraft daraus zu schöpfen.
In der unverschuldeten Situation steckt die Chance, persönlich mit seinen Herausforderungen zu wachsen und gestärkt daraus hervorzugehen.
Am Ende des Buches steht die Erkenntnis der Protagonistin, dass sie manchmal alles ist, was sie braucht und man möchte ihr gerne glauben.
Das Buch ist für Kinder ab drei Jahren empfohlen. Durch die farbenfrohen einfachen Darstellungen und einfache Sprache würde ich das bestätigen.
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